Es muss nicht immer Cashew sein. 

Hanf hat eine – in jeder Hinsicht – berauschende Geschichte hinter sich, die so spannend wie ein Krimi ist – und bei der glücklicherweise das letzte Kapitel noch lange nicht geschrieben zu sein scheint. 

Ich finde, dass in unseren Tagen mit dem Begriff Super-Food etwas merkwürdig umgegangen wird. Aber wenn ich trotzdem Lust habe, den Begriff zu verwenden, dann ganz sicher in Bezug auf den Hanf. 

Denn der ist nicht nur ein Superfood, sondern überhaupt eine Superpflanze. 

Den Hanfkäse kannst du sofort nach der Herstellung als roh-veganen Frischkäse genießen oder du kannst ihn fermentieren. 

Hanf ist fester Bestandteil meiner Rohkost-Ernährung. Ich mag seinen “grasigen”, krautigen, leicht bitteren und auf jeden Fall sehr charakteristischen Eigengeschmack. 

Ab und zu serviere ich den Hanfkäse auch in belegten Rohkost-Brötchen. 

Belegte Brötchen mit Hanf-Käse sind für alle

Mit diesem Rezept bist du sozusagen “auf der sicheren Seite”, wenn du Gäste eingeladen hast oder es zu einem Buffet oder Ähnlichem mitnimmst.  

Denn es sieht ansprechend und “normal” aus und gefällt daher auch denen, die – sagen wir mal – von der Rohkost nicht so begeistert sind. Belegte Brötchen kennt schließlich jeder.  

Aber die Rohkost-Brötchen sind nicht nur roh-vegan. Da sie aus Buchweizen und Leinsamen bestehen, sind sie auch glutenfrei.

Und der Hanfkäse ist auch laktosefrei. Das würde übrigens auch der Fall sein, wenn du statt Hanfkäse die im Geschmack neutralere Cashew-Creme verwendest.

Irgendwie tut mir das Gefühl richtig gut, wenn jemand mit Glutenallergie oder mit Laktoseintoleranz Bedenken äußert, und ich dann sagen kann: “Ja, aber das hier verträgst du.”

Rezept für den roh-veganen Hanfkäse

Das Rezept für den Hanfkäse findest du im unteren Teil, also dem Rezeptteil, des ausführlichen Artikels über den Hanf hier auf diesem Blog.

Falls du ihn fermentieren möchtest, musst du ihn mindestens 2 Tage vor dem Verzehr zubereiten. Unfermentiert kannst du ihn – wenn du möchtest – bereits am Vortag herstellen und die Nacht vor dem geplanten Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Rezept für die Rohkost-Brötchen

Mein Lieblings-Rezept für die Rohkost-Brötchen habe ich ebenfalls bereits veröffentlicht.

Plane Vorbereitungszeit ein

Wenn du dieses Rezept verwenden möchtest, brauchst du gekeimten, getrockneten Buchweizen. Dieser Prozess ist zwar überhaupt nicht arbeitsaufwendig, aber du brauchst dafür einiges an Vorlaufzeit.

Denn das Keimen dauert ungefähr 1-1½ Tage, das anschließende Trocknen in einer dünnen Schicht im Dörrautomat nochmals so einige Stunden. 

Wenn du den Buchweizen in einer dünnen Schicht auf einem Backblech ausgebreitet an einem schön warmen Ort trocknest, um ihn dann mahlen zu können, musst du für das Trocknen sogar – je nach Temperatur und Umständen – nochmals ungefähr 2 Tage einplanen.  

In diesem Artikel habe ich meine Vorgehensweise beim Keimen und Trocknen des gekeimten Buchweizens genauer beschrieben. 

Hanfkäse roh-vegan Rohkost Cashew-Creme

Hanfkäse hat einen sehr charakteristischen, etwas grasigen, krautigen und bitteren Geschmack. Eine neutraler schmeckende Alternative wäre Cashew-Creme. Einen Link zu meinem Cashew-Creme-Rezept findest du in diesem Artikel.

So füllst du die Belegten Rohkost-Brötchen 

Das Rezept für den roh-veganen Hanfkäse beruht auf einer Menge von 150 g geschälten Hanfsamen. Diese Menge reicht für ungefähr 12 kleine Rohkost-Brötchen, die wiederum so ganz grob der halben Menge des Brötchen-Rezepts entsprechen.

Also ungefähr 1 x Grundrezept Hanfkäse plus ½ x Rohkost-Brötchen-Rezept. 

Ich mache aber nie die halbe Brötchen-Menge. Denn auch die restlichen Rohkost-Brötchen gehen bei mir weg wie “warme Semmeln”. 

Brötchen nun so durchschneiden, dass die eventuell eingeritzten oberen Hälften nicht kaputtgehen. 

Den Hanfkäse zu kleinen Kügelchen formen und etwas plattdrücken, so dass eine Art Patties entstehen. 

Füllung

Nun die Füllung vorbereiten:

Jetzt hier im Spät-Winter kannst du verschiedene Sprossen benutzen, dünne Zwiebelringe, sehr feingeschnittene Palmkohl- oder Spitzkohlblätter, in feine Streifen geschnittene Karotten und Paprika. 

Vielleicht findest du draußen auch schon ein paar Wildkräuter 🙂 

Im Sommer bieten sich natürlich zum Befüllen auch Salatblätter, Rucola, Tomaten, eine Zitronenscheibe und natürlich Wildkräuter an. 

Lege nun ein kleines bisschen vorbereitetes Gemüse auf das Unterteil und setze ein Hanfkäse-Patty darauf. 

Gib darauf dann noch ein bisschen Gemüse und setze schließlich das Oberteil schräg und seitenversetzt auf das belegte Rohkost-Brötchen. 

Auf diese Weise erhält das Rohkost-Brötchen eine Art offene Seite, auf der man gut sehen kann, was im Brötchen drin ist. 

Deshalb setze ich auch die Hanfkäse-Patties nicht in die Mitte, sondern seitlich versetzt in Richtung offene Seite, damit sie gut sichtbar sind. 

Bleibt mir nur noch übrig, dir viel Spaß bei der Zubereitung und beim Verzehr dieser roh-köstlichen Hanfkäse-Brötchen zu wünschen! 

Rohkost-Version des Klassikers Belegte Brötchen

Belegte Brötchen sind ein Klassiker. Alle kennen und (fast) alle mögen sie. Auch Nicht-Rohkost-Begeisterte. Diese Rohkost-Version sieht nicht nur appetitlich aus, sie ist auch glutenfrei, vegan und daher auch laktosefrei. Also werden diese Rohkost-Brötchen mit Hanfkäse auch von (fast) allen vertragen.