Zurück zu den Wurzeln
Karotte, Wurzeln, Möhren, Gelbe Rüben, Rübli – lieb Kind hat viele Namen.
Der Name Karotte leitet sich vom lateinischen Namen der Karotte ab. Daucus carota bedeutet so viel wie die angebrannte Möhre, was auf die äußere violette Farbe von Möhren in der Antike zurückzuführen ist.
Allerdings waren die ganz ursprünglichen Karotten weißlich.
Möhren
Ja, und Möhren heißen sie, weil in der Mitte der weißlichen Blütendolde (Karotten gehören zu den Doldengewächsen) ein kleiner, schwarzer Punkt sitzt – ein Mohr.
Heimisch, bio und billig
“Zurück zu den Wurzeln” macht schon deshalb Sinn, weil die Möhren heimisch, gut lagerfähig, sehr vielseitig verwendbar und auch in Bio-Qualität für die meisten erschwinglich sind.
Und Möhren oder Wurzeln stecken voller guter Inhaltsstoffe.
Augen
Schon als Kind lernt man, dass Karotten gut für die Augen sind. Sie sind sehr reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, das der Mensch in Rhodopsin, den Sehpurpur umwandelt, der in den Stäbchen unserer Netzhaut für das Dunkelsehen verantwortlich ist.
Haut und Schleimhäute
Aber die Karotte besitzt noch eine ganze Reihe anderer Carotine, die – wie das Beta-Carotin auch – im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden können. Vitamin A wiederum schützt auf mehrere Weise Haut und Schleimhäute. Viele unserer Organe besitzen Schleimhäute.
Infektanfälligkeit
Schon deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Karotte auch im Zusammenhang mit einer geringeren Infektanfälligkeit genannt wird.
Bekannt ist vielen auch, dass man einen orangefarbenen, etwas bräunlichen Teint bekommt, wenn man sehr viele Karotten isst.
Außerdem besitzt die Karotte einen nennenswerten Anteil an B-Vitaminen (vor allem B6, B1 und B2) sowie die Vitamine C und E und viel Kalium.
Karotten-Saft
In großen Mengen kommt die Karotte zum Beispiel in der Gerson-Therapie zum Einsatz. Die Gerson-Therapie ist eine alternative Therapieform, dessen Erfinder der deutsch-jüdische Arzt Dr. Max Gerson war.
Bei dieser Therapieform werden u. a. täglich 13 Säfte eingenommen, 5 der 13 Säfte sind Karottensäfte, teilweise mit etwas entsaftetem Apfel vermischt.
Und genau diesen Saft gibt´s bei mir oft … pur, oder mit Äpfeln und Ingwer:
Zutaten
500 g Karotten
1 Apfel
1 Stückchen Ingwer
ein paar Tropfen gutes Öl
Zubereitung
Wenn nötig, Karotten waschen, abschrubben oder schälen und Blattansatz entfernen.
Von den Äpfeln den Stiel und die ehemalige Blüte entfernen.
Karotten und Apfel in Entsafter-gerechte Stücke schneiden und die Stücke abwechselnd zusammen mit den in dünne Scheibchen geschnittenen Ingwer entsaften.
Ein paar Tropfen gutes Öl hinzufügen, aber nicht umrühren.
Sofort, aber schluckweise trinken!
Viele wertvolle Inhaltsstoffe von Gemüse- und Obstsäften sind sehr kurzlebig. Trinke daher den Saft sofort.
Jeden unnötigen Kontakt des Saftes mit der Luft solltest du vermeiden.
Fülle ihn daher auch nur um, wenn es wirklich notwendig ist, damit er nicht unnötig mit Luft in Berührung kommt.
Trinke ihn dann schluckweise!