Neben fünf leckeren Rohkostrezepten mit Rhabarber, die du im unteren Teil dieses ausführlichen Beitrags findest, soll es hier zunächst mal – eher theoretisch – um die häufig gestellte Frage gehen:

Kann man Rhabarber roh essen?

Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht so einfach mit ja oder nein beantworten.

Rhabarber enthält Oxalsäure

Fest steht, dass Rhabarber Oxalsäure enthält, und Oxalsäure hemmt nicht nur die Aufnahme von beispielsweise Eisen aus der Nahrung, sondern vor allem bestehen der größte Teil der Nierensteine, nämlich die Calciumoxalatsteine, aus dem Calciumsalz der Oxalsäure.

Und der gekochte Rhabarber?

Da gehen die Meinungen weit auseinander.

Ein Teil der Oxalsäure wird beim Erhitzen abgebaut – die genauen Angaben dazu sind sehr unterschiedlich.

Ein Teil dieses Oxalsäureverlusts scheint auch einfach damit zusammenzuhängen, dass beim Kochen in Wasser Oxalsäure ins Kochwasser übergeht und mit diesem entsorgt wird.

Rhabarber – roh vs. erhitzt

Allerdings frage ich mich nun, wie es sein kann, dass man nun nicht auch vor dem Verzehr von erhitztem Rhabarber warnt.

Denn wenn ich Rhabarber roh esse, tritt durch die Säure und die Ballaststoffe sehr schnell die instinktive, natürliche Sperre in Kraft. D.h. ich werde wohl kaum 3 Rhabarberstangen roh verdrücken, ohne dass mir mein Körper signalisiert, dass jetzt definitiv genug ist.

Anders verhält es sich, wenn ich Rhabarberkuchen, Rhabarbergrütze oder Ähnliches zu Leibe rücke. Durch das Kochen wird der Rhabarber weich, man kann viel mehr davon verdrücken – und Zucker, Weißmehl & Co täuschen die instinktive Sperre. Vom gekochten Rhabarber essen die meisten Menschen viel mehr, als sie es vom rohen Rhabarber könnten.

Und dadurch dürften die Verluste, die beim Erhitzen entstehen,  wieder ausgeglichen werden. 

Rohkostrezepte mit Rhabarber - Kann man Rhabarber roh essen

Wenn du dir die Theorie über den Rhabarber, die Oxalsäure und die Nierensteine ersparen möchtest, dann scrolle weiter nach unten. Denn unten in diesem Beitrag findest du ganze fünf leckere ROHKOSTREZEPTE MIT RHABARBER 🙂 

Rhabarber, Oxalsäure & Nierensteine

Außerdem ist es nun nicht einfach so, dass diejenigen, die viel Oxalsäure zu sich nehmen, auch zwangsläufig viele Nierensteine haben.

Die Schlussfolgerung „Viel Oxalsäure – viele Nierensteine“ stimmt so meist nicht.

Ob eine Tendenz zur Nierensteinbildung (Oxalatsteine) vorliegt, hängt von vielen Faktoren ab, wovon das Vorhandensein von Oxalsäure in der Nahrung nur einer ist.

Oxalsäure und die Darmflora

Beispielsweise gibt es in einer gesunden Darmflora Bakterien wie das Oxalobacter formigenes, das Oxalsäure abbauen. 

Oxalsäure und Kalium- und Magnesiummangel 

Auch begünstigen ein Mangel an Magnesium und Kalium die Nierensteinbildung. Fehlt z.B. Magnesium, kann auch das eigentlich reichlich vorhandene Calcium nicht in Knochen etc. eingebaut werden, weil eben der Baustein Magnesium fehlt. Calcium reichert sich im Blut an und wird unter ungünstigen Bedingungen in der Niere als Calciumoxalat ausgefällt.

Oxalsäure und der ph-Wert des Urins 

Diese ungünstigen Bedingungen sind beispielsweise ein zu niedriger ph-Wert des Urins. In der Literatur wird dann angegeben, dass zur Vorbeugung gegen Nierensteine eine Übersäuerung des Körpers unbedingt vermieden werden muss.

Zu einer basischen Ernährung trägt eine naturbelassene, pflanzenbasierte Kost mit einem hohen Rohkostanteil bei.

Oxalsäure und Natrium

Dies hat auch den Vorteil, dass man weniger Salz zu sich nimmt, denn auch Salz fördert die Nierensteinbildung.

Viel Wasser trinken! 

Und ganz wichtig bei der Vorbeugung von Nierenstein ist: reichlich Wasser trinken, damit der Urin verdünnt wird, denn dann kommt es erst gar nicht so leicht zum Ausfällen von Calciumoxalat oder anderen Salzen.

Wir können also konstatieren, dass Menschen, bei denen einer oder mehrere der oben genannten Faktoren vorliegen, tatsächlich die Oxalsäureaufnahme einschränken sollten und natürlich – aus der Sicht einer Rohkost-Liebhaberin und Anhängerin einer naturbelassenen Ernährung – diese Risikofaktoren so weit wie nur irgend möglich minimieren oder gar abstellen sollten.

Oxalsäurehaltige Pflanzen

Wie du sicher weißt, ist Oxalsäure ja auch nicht nur in Rhabarber enthalten, sondern auch in Mangold, Roter Bete, Spinat, Sauerampfer u.a.

Vorsicht bei Oxalsäure in grünen Smoothies und Säften

Etwas off-topic, aber trotzdem sei am Rande hier abschließend noch erwähnt, dass nicht nur der Zucker in gekochter Rhabarbergrütze oder auch das Weißmehl im Rhabarberkuchen die natürliche, instinktive Sperre des Menschen auslösen und so verhindern, dass zu viel Rhabarber – und damit auch zu viel Oxalsäure verzehrt wird.

Auch in Smoothies werden dem Körper zusammen mit süßen Früchten, Datteln u.a. dem Körper oxalsäurehaltige Pflanzen „untergejubelt“. Denn durch den Fruchtzucker kann die natürliche Sperre unterdrückt werden.

Ebenso ist bei frischgepressten Säften mit Rhabarber Vorsicht geboten, denn bei frischgepressten Säften liegen alle Inhaltsstoffe der Pflanzenzellen in höchster Bioverfügbarkeit vor und sind superleicht verdaulich und superschnell in der Blutbahn. Das kann schneller passieren, als die Sperre ausgelöst wird.

Also ist bei oxalsäurehaltigen Smoothies und Säften schon Vorsicht geboten, wenn man zur Risikogruppe gehört.

Rhabarber – in Maßen genossen – gehört zu meiner Rohkosternährung

Auf der anderen Seite muss natürlich deutlich gesagt werden, dass auch die oxalsäurehaltigen Pflanzen – besonders im rohen Zustand – den Körper mit wertvollen Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt und so zu einer gesunden Ernährung beitragen.  

Die Situation muss eben – wie immer – ganzheitlich betrachtet werden 🙂 

Roher Rhabarber – so fruchtig-säuerlich & knackig

Und vor allem:

Man muss ja nicht gleich tonnenweise Rhabarber roh essen.

Frischer, roher Rhabarber schmeckt so säuerlich, frisch und so ausgesprochen fruchtig und knackig, dass man schon mit ganz kleinen Mengen herrliche Geschmacksakzente setzen kann – wie beispielsweise im allerletzten Rezept dieses Beitrags, nämlich dem Tannenwipfel-Rhabarberdessert .-)

 

Frischgepresster Rhabarber-Gurken-Saft

 

Dieser leicht säuerliche, erfrischende Rohkostsaft aus Rhabarber, Gurke und Kräutern schmeckt hervorragend an einem warmen Sommertag :-)

Frischgepresst aus gekühlten Zutaten schmeckt dieser leicht säuerliche, erfrischende Rohkostsaft aus Rhabarber, Gurke und Kräutern schmeckt hervorragend an einem warmen Sommertag 🙂

Diesr ganz leichte, säuerlich-erfrischende Rhabarber-Gurken-Saft ist ideal für einen warmen Sommernachmittag.

Die Tatsache, dass man insbesondere, wenn man zu Nierensteinen neigt, nicht zu viel Rhabarber zu sich nehmen sollte, gilt natürlich insbesondere für Säfte. 

Denn beim Entsaften werden die pflanzlichen Zellen zerstört und der Zellsaft tritt aus. Und in dem ist nun auch die Oxalsäure frei verfügbar und ganz leicht verdaulich. 

Aber du kannst das Mischungsverhältnis in diesem Saft variieren. Wenn du zur Risikogruppe für Nierensteine zählst, dann nimm einfach viel mehr Gurke als Rhabarber – oder verzichte ganz auf diesen Saft 🙁 

Ich habe beispielsweise auf 2 Teile Gurke 1 Teil Rhabarber entsaftet. 

Du kannst den Saft aber wie gesagt durchaus noch gurkenlastiger machen und beispielsweise 3-4 Teile Gurke auf nur 1 Teil Rhabarber verwenden.

Ich habe zusätzlich noch einen ganzen Stengel Zitronenmelisse und einige Gierschblätter mitentsaftet, aber das ist natürlich optional. Auch Minze würde gut passen.

Zutaten

1 Gurke
150 g Rhabarber
1 Stengel Zitronenmelisse
einige Gierschblätter

Falls du Kräuter mit entsaftest, solltest du diese nicht am Schluss in den Entsafter geben, sondern irgendwann zwischendurch, damit so viel von ihrem Aroma durch die Massenbestandteile (wie hier Gurke und Rhabarber) wieder aus dem Entsafter herausgespült wird. 

Eisgekühlte Rohkostsäfte für einen warmen Sommertag

Frischgepresste Säfte unbedingt ganz frisch trinken, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verlorengehen! 

Wenn du nun also den Saft gekühlt trinken möchtest, dann solltest du auf keinen Fall den fertigen Saft in den Kühlschrank stellen. 

Lege statt dessen einfach die Zutaten, hier also die Gurke und den Rhabarber, vor dem Entsaften in den Kühlschrank – oder auch für kurze Zeit in die Gefriertruhe.  

Fermentierter Rhabarber 

 

Fermentierter Rhabarber - mit diesem Rohkostrezept lässt sich die Rhabarbersaison etwas in die Länge ziehen :-)

Fermentierter Rhabarber – mit diesem Rohkostrezept lässt sich die Rhabarbersaison etwas in die Länge ziehen 🙂

Fermentieren ist ganz einfach, wenn man erstmal verstanden hat, worauf es dabei ankommt. 

Falls du also zum ersten Mal fermentieren möchtest, findest du hier anhand meines Grundrezept mit der ausführlichen Anleitung zum Selbermachen von Sauerkraut genau erklärt, worauf es beim Selberfermentieren ankommt. 

Deshalb erkläre ich die Vorgehensweise beim Fermentieren von Rhabarber hier nur im Schnelldurchlauf. 

Grundsätzlich sollte das, was man fermentieren möchte, nicht gewaschen werden, weil die Bakterien, die für den Fermentationsprozess verantwortlich sind, an dem Gemüse etc. sitzen. 

Ich wasche daher meinen Rhabarber aus dem eigenen Permakulturgarten vor dem Fermentieren nicht. 

Schneide einige Rhabarberstangen auf die passende Länge.

Sie sollten auf jeden Fall nicht größer sein, als dass oben noch genug Wasser hineinpasst, so dass der Inhalt gänzlich von der Flüssigkeit bedeckt ist und mit einem großen Blatt und Steinen oder mit einem kleineren Glas, das von der Form her in das große Glas hineinpasst, beschwert werden kann.

Alternativ kannst du auch die Rhabarberstangen in kleinere Stücke schneiden, bevor du sie in das Glas gibst. 

Dann mit-prozentiger Salzlake aufgiessen und die Rhabarberstangen bzw. den kleingeschnittenen Rhabarber beschweren. 

Die Stangen wollen oben schwimmen, deshalb ist hier das Beschweren besonders wichtig, damit alles schön von Wasser bedeckt ist. 

Das Ganze dann ungefähr 2 Tage bei Zimmertemperatur vor sich hinblubbern lassen, bevor du den Rhabarber dann in den Kühlschrank stellst. 

Nach ungefähr 1 Woche ist die Fermentation so weit fortgeschritten, dass du anfangen kannst, den fermentierten Rhabarber zu genießen. 

Roh-veganer Rhabarber-Chia-Pudding

 

Roh-veganer Rhabarber-Chiapudding - hier serviert mit Rhabarberstengel, Baumspinat, Sauerampfer, Taubnessel, Ehrenpreis, Gänseblümchen und Waldmeister :-)

Roh-veganer Rhabarber-Chiapudding – hier serviert mit Rhabarberstengel, Baumspinat, Sauerampfer, Taubnessel, Ehrenpreis, Gänseblümchen und Waldmeister 🙂

Chiapuddinge gehören zu den Rohkostgerichten, die im Handumdrehen zubereitet sind. 

Da die Chiasamen aber Zeit zum Quellen brauchen, sollte man den zubereiteten Chiapudding dann für mindestens einige Stunden – optimalerweise aber über Nacht – ruhen lassen. 

Schnelle Variante des Chiapuddings

Wenn du den Chiapudding sofort essen möchtest, dann kannst du ganz am Schluss – als letzte Zutat – die Chiasamen mit in den Mixer geben und mitmixen. 

Dadurch gehen die Chiasamen “kaputt” und saugen sich nun viel schneller mit Flüssigkeit voll. 

Chiapuddingmasse darf nicht warm werden

Allerdings sollte du beim Mixen von Chiasamen unbedingt darauf achten, dass sich die Masse nicht erwärmt. Denn die äußerst wertvollen Omega 3-Fettsäuren, die in den Chiasamen enthalten sind, gehen schon bei ganz leicht erhöhten Temperaturen verloren – nicht erst bei den in der Rohkost oft als höchstzulässigen angegebenen 42° C.  

Zutaten

200 g Rhabarber
3 kleingeschnittene Medjoul-Datteln
1 dünnes Scheibchen sehr feingehackten Ingwer
4 gehäufte EL Chiasamen
1 gehäufter EL Kokosflocken
8 EL Wasser (oder Mandel- bzw. Nussmilch)
1 gute Prise Bio-Vanille

Zubereitung

Schneide den Rhabarber in mixergerechte Stücke. Je kleiner die Stücke, je besser ist es, denn dann werden die langen Fasern des Rhabarbers durchtrennt. 

Püriere den Rhabarber im Mixer (ggf. auch mit einem Pürierstab) zusammen mit den kleingeschnittenen Datteln und dem feingehackten Ingwer zu einem groben Mus. 

Gib die Rhabarbermasse in eine Schüssel.

Rühre mit einem Esslöffel Chiasamen und Kokosflocken und bei Bedarf einige EL Wasser unter.

Luxusausgabe mit roh-veganer Mandelsahne 

Statt des Wassers kannst du auch selbstgemachte Mandelmilch oder Mandelsahne untermischen. 

Wenn ich Mandelmilch oder -sahne untermische, tue ich dies immer erst kurz vor dem Servieren, damit die Chiasamen keine Zeit haben, um die ganze Mandelsahne aufzusaugen. Auf diese Weise schmeckt der Pudding sahniger. 

Gib dann eventuell den Pudding in die Form, aus der du ihn stürzen möchtest, und sorge gleich zu Beginn dafür, dass an der Seite keine Luftlöcher sind.

Wenn du den Chiapudding stürzen möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, dass du nicht zu viel Flüssigkeit zugibst.

Möchtest du den Pudding in einer Schüssel o.ä. servieren, kannst du auch mehr Flüssigkeit dazugeben.

Sofern du die Chiasamen mit dem Löffel untergerührt hast und nicht mitgemixt hast, sollte der Chiapudding nun mindestens einige Stunden ziehen – gerne auch über Nacht.

Deko auf dem Bild: Rhabarberstengel, Baumspinat, Sauerampfer, Taubnessel, Ehrenpreis, Gänseblümchen und Waldmeister.

Raw Rhabarber-Fruchtleder

 

Fruchtleder bzw. Obstleder war für mich eines der - vielen - WOV-Erlebnisse, als ich begonnen habe, die Welt der Rohkost zu erkunden. Dieses Rhabarber-Fruchtleder ist da nur eine von vielen Fruchtleder-Varianten - und müsste ja eigentlich auch Gemüse-Leder heißen :-)

Fruchtleder bzw. Obstleder war für mich eines der – vielen – WOV-Erlebnisse, als ich begonnen habe, die Welt der Rohkost zu erkunden. Dieses Rhabarber-Fruchtleder ist da nur eine von vielen Fruchtleder-Varianten – und müsste ja eigentlich auch Gemüse-Leder heißen 🙂

Eigentlich ist Fruchtleder oder Obstleder aus Rhabarber ja ein Rhabarber-Gemüseleder 🙂 

Denn Rhabarber sind ja Blattstängel, also Gemüse – und keine Früchte 🙂 

Herrlich schmecken tut das Rhabarber-Fruchtleder aber auf jeden Fall 🙂 

Zutaten 

150 g Rhabarber
3 Bananen
2 Medjoul-Datteln
bei Bedarf 1 EL Orangensaft oder Wasser
optional: Kokosflocken & Chiasamen zum Bestreuen

Zubereitung 

Schneide den Rhabarber in sehr dünne Scheiben, damit die Fasern durchtrennt werden.

Püriere ihn dann im Mixer zusammen mit den ebenfalls kleingeschnittenen Datteln.

Je nach Geschmack kannst du eine grobe oder feine Rhabarbermasse herstellen. 

Bei Bedarf kannst du – löffelweise – Orangensaft oder Wasser hinzugeben. 

Gib auf keinen Fall mehr Flüssigkeit hinzu als absolut notwendig, denn die zugegebene Flüssigkeit muss später unter Aufwand von Energie wieder weggetrocknet werden. 

Und da die Masse sich dann beim Trocknen auch mehr zusammenzieht, erhältst du ein weniger gleichmäßiges Ergebnis. 

Pürier zum Schluss die in Stücke geschnittenen Bananen mit. 

Gib nun die Rhabarber-Bananenmasse auf ein geöltes Backpapier oder eine Dörrfolie geben und verstreiche die Masse zu einer gleichmäßigen, ungefähr ½ bis knapp 1 cm dicken Schicht. 

Die Schicht sollte nicht zu dünn sein, denn sonst bilden sich beim Trocknen, wenn die Flüssigkeit aus der Masse verdunstet, leicht Löcher. 

Wie genau du die Dörrbleche o.Ä. vorbereiten musst, hängt ja von deinem Dörrgerät ab.

Optional kannst du Kokosflocken und/oder Chiasamen darüberstreuen und dörren. Zu empfehlen ist das auf jeden Fall – ich liebe diese Variante 🙂 

Wenn du magst kannst du nach dem Trocknen eventuell die Ränder mit einer Schere glatt abschneiden und das Rhabarber-Obstleder in dünne Streifen oder grössere Stücke schneiden und eventuell auch aufrollen. 

Tannenwipfel-Rhabarberdessert 

 

Rhabarber roh essen? Ja, schon, aber wenn du zu der Risikogruppe gehörst, die keinen rohen Rhabarber zu sich nehmen sollten, kannst du schon mit einer ganz kleinen Menge rohem Rhabarber - wie hier in diesem roh-veganen Tannenwipfel-Rhabarberdessert - ganz tolle, fruchtig-aromatische und knackig-frische Akzente setzen :-)

Rhabarber roh essen? Ja, schon, aber wenn du zu der Risikogruppe gehörst, die keinen rohen Rhabarber zu sich nehmen sollten, kannst du schon mit einer ganz kleinen Menge rohem Rhabarber – wie hier in diesem roh-veganen Tannenwipfel-Rhabarberdessert – ganz tolle, fruchtig-aromatische und knackig-frische Akzente setzen 🙂

Roher Rhabarber schmeckt herrlich – so säuerlich und so fruchtig 🙂 

Und dieser Geschmack harmoniert sehr gut mit dem feinen Waldaroma der Tannenwipfel-Nadeln 🙂 

Zutaten 

100 g Cashews (2 Std. oder über Nacht einweichen)
1 kleine Banane
1 gehäufter EL Rosinen, in 3 EL Zitronensaft 5-10 Minuten einweichen lassen
1 dünnes Scheibchen sehr feingehackten Ingwer
½ gestr. TL gemahlene Bio-Vanille
evt. ½ gestr. TL Flohsamenschalen
½-1 dünne Stange Rhabarber
ein paar ganz junge Tannenwipfel
etwas Zitronenmelisse (optional)
Deko: evt. Zitronenscheibe, Rhabarber-Locken, essbare Blüten, Zitronenmelisse

Die Cashewkerne und die kurz in Zitronensaft eingeweichten Rosinen gut abtropfen lassen. 

Dann die Cashews mit der kleingeschnittenen Banane und dem Zitronensaft, in dem die Rosinen eingeweicht waren, sowie mit dem feingehackten Ingwer und der Bio-Vanille zu einer feinen Creme pürieren. 

Dazu kannst du entweder den Mixer oder den Pürierstab benutzen. 

Die Creme in eine Schüssel geben und mit einem Löffel die Rosinen und den in sehr dünne Scheibchen (max. 1 mm dick) geschnittenen Rhabarber untermengen.

Behalte dabei einen kleinen Teil des geschnittenen Rhabarbers für die Deko zurück.

Optional kannst du auch ein paar Zitronenmelisse-Blätter feinhacken und ebenfalls untermengen.

Das Rhabarberdessert entweder in einer Schüssel oder portionsweise auf Desserttellern anrichten. 

Ganz junge Tannenwipfel

Dekoriere nun das Rhabarberdessert mit ein paar jungen Tannenwipfeln.

Die ganz jungen Tannenwipfel kann man vor dem Anrichten in ihre einzelnen Nadeln zerlegen, indem man sie ein bisschen vor der Stelle abzwickt, an der sie angewachsen sind.

Rhabarberlocken

Optional kann man auch von einer Rhabarberstange ein paar ganz dünne Streifchen von der Schale abschneiden.

Diese rollen sich dann von selbst zusammen, was sehr dekorativ aussieht 🙂 

Das Gericht schmeckt supergut, wenn reichlich Rhabarber in der Creme ist. 

Nur wenig Rhabarber 

Gehören du oder deine Mitesser zu den Menschen, die Rhabarber nicht gut vertragen, dann richte eben sehr kleine Dessertportionen an – oder gib nur wenig Rhabarber in die Creme. 

Stattdessen kannst du ja beispielsweise ein wenig mehr von den noch ganz jungen Tannenwipfeln dazugeben, deren Aroma mich jedes Mal sofort in den tiefsten Wald “beamt” 🙂 

Überhaupt ist dieses Tannenwipfel-Rhabarberdessert ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es nicht gleich tonnenweise roher Rhabarber sein muss. 

Denn schon mit einer kleinen Menge frischem, rohem Rhabarber kannst du ganz herrliche, frisch-säuerliche, aromatische Akzente setzen 🙂