Unter den Weihnachtsplätzchen sind Zimtsterne ja ein richtiger Klassiker, und deshalb dürfen sie in meiner Serie Rohkost an Weihnachten natürlich auch nicht fehlen.
Diese roh-veganen und glutenfreien Zimtsterne haben einen ganz besonderen Geschmack, denn für dieses rohköstliche Rezept habe ich einen Teig auf der Basis von Walnüssen, Feigen und Äpfeln verwendet.
Falls du nicht so viel Erfahrung mit der Herstellung von Rohkostteig hast, lies dir doch einfach meinen Beitrag Grundrezept roher Mandelteig für Plätzchen und Tortenböden durch. Dort findest du ein Rezept und eine genaue Anleitung.
Die Zimtsterne werden vor dem Aufspritzen des Toppings ungefähr 2-3 Stunden im Dörrautomat getrocknet. Erst dadurch entfalten sie so richtig ihr volles Aroma. Du solltest also unbedingt Zeit für das Dörren einplanen.
Und übrigens knacken die kleinen Feigensamen in den fertigen Zimsternen so wunderschön beim Essen 🙂
Allerdings besteht bei Feigen die Herausforderung, dass die Plätzchen schwer auszustechen sind, weil die Ausstecherformen die Hautstückchen von den Feigen nicht so einfach durchschneiden können.
Deshalb ist es wichtig, dass du die Feigen mit dem Messer wirklich sehr fein hackst, bevor du sie zu den Walnüssen gibst.
Zutaten
Zimtsterne
100 g Walnüsse
100 g Datteln oder Feigen
100 g Äpfel
2 dünne, feingehackte Scheibchen Ingwer
½ gestrichener TL Zimt (nach Geschmack auch etwas mehr)
1 gestr. TL Karob (optional)
Zum Bestreuen
1 TL Kokosmehl (optional)
Topping (optional)
100 g Cashewkerne
2 dünne, feingehackte Scheibchen Ingwer
etwas Zimt
2 EL Zitronensaft
2 EL Agavendicksaft (oder 1-2 sehr feingehackte Datteln)
ein paar wenige EL Wasser
Zubereitung
Rohkostteig herstellen
Gib zuerst die Walnüsse in die Küchenmaschine mit dem S-Messer und hacke sie, so dass eine Körnchengröße entsteht, die etwa einem sehr, sehr groben Couscous entspricht.
Die Walnüsse nicht zu fein hacken, damit der Teig nicht zu fein wird.
Gib nun die ganz fein gehackten Feigen, die ebenfalls gehackten Äpfel und die Gewürze zu den Walnüssen und verarbeite die Zutaten zu einem Rohkostteig, der wie gesagt nicht homogen sein sollte.
Rohkostteig kühlstellen
Damit du den Teig leichter ausrollen kannst, solltest du ihn unbedingt 1-2 Stunden abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Wenn es schneller gehen soll, benutze ich dafür schon auch mal die Gefriertruhe. Aber dann sollte man den Rohkostteig in der Truhe eben nicht vergessen 🙂
Rohkostteig ausrollen
Nun zwischen Backpapier eine Teigplatte ausrollen, die ungefähr 4-5 mm dick sein sollte.
Rolle auf keinen Fall den Teig zu dünn aus, sonst sind die Zimtsterne später schwer zu auszustechen und zu verarbeiten.
Zimtsterne ausstechen
Nun die Zimtsterne ausstechen.
Falls du mehrere Sternformen zur Verfügung hast, dann wähle für die Rohkost-Zimtsterne die Form mit den wenigsten Zacken und den wenigsten spitzen Winkeln.
Zimtsterne trocknen
Durch 2-3 Stunden Trocknen bekommen die Zimtsterne einen ganz herrlichen Geschmack. Ich finde es ganz unglaublich, wie sich bei diesem Rezept der Geschmack durch das Dörren verändert.
Wenn du die Zimtsterne nicht trocknest, solltest du sie unbedingt bis zum nächsten Tag durchziehen lassen.
Bestreuen
Nun kannst du die Zimtsterne einfach so essen oder mit etwas Kokosmehl bestreuen.
Topping zubereiten
Alternativ kannst du auch ein Topping zubereiten und aufspritzen.
Dafür die Cashews (gerne eingeweicht und sehr gut abgetropft) mit den übrigen Zutaten zu einer homogenen Creme verarbeiten.
Dabei ist Vorsicht mit der Wasserzugabe geboten. Wenn die Cashews eingeweicht waren, dann gib zunächst höchstens 1 EL Wasser hinzu.
Waren sie nicht eingeweicht, kannst du etwa 3 EL Wasser hinzugeben.
Gib bei Bedarf noch esslöffelweise etwas mehr Wasser hinzu. Es sollte eine Creme entstehen, die du aufspritzen kannst.
Topping auf die Zimtsterne aufspritzen
Fülle nun die Creme in den Spritzbeutel und spritze sie auf die Zimtsterne! Eine sehr schöne Beschäftigung 🙂
Rohkost an Weihnachten – weitere Rezepte
Und wenn du dich von meinen anderen Rezepten in der Reihe Rohkost an Weihnachten inspirieren lassen möchtest, dann schau hier vorbei: