Dieser fermentierte Weihnachts-Rotkohl mit Johannisbeeren und Orangen schmeckt nicht nur sehr lecker, er ist auch hervorragend als Mitbringsel geeignet. 

In Dänemark gibt es zu einem festlichen Essen sehr oft auch rotes Johannisbeergelée als Beilage. Ich habe mich davon inspirieren lassen und in das Rotkraut reichlich rote Johannisbeeren gegeben. 

Und gleich vorweg:

Das Mitbringsel auf dem Bild war für erklärte Dänemark-Liebhaber, daher die Nationalfarben und das Christbaumkügelchen mit der dänischen Flagge (weißes Kreuz auf rotem Grund). 

Grundrezept Sauerkraut

Das Grundrezept für Sauerkraut, für das man ja sowohl Weißkohl als auch Rotkohl oder Spitzkohl verwenden kann, findest du hier – einschließlich einer genauen Anleitung für die Herstellung. 

Sauerkraut braucht Zeit

Denke bei deiner Planung und Zubereitung daran, dass Sauerkraut nach der Herstellung mindestens 1 Woche ruhen sollte, bevor man es essen kann. 

 

rohkost-rezept-weihnachtlich-fermentierter-johannisbeer-rotkohl

 Zutaten 

Für ein 680 g-Glas nehme ich folgende Mengen – und habe dann noch eine schöne Portion saftigen Krautsalat fürs Abendessen übrig: 

700 g Rotkohl (ohne Strunk) 
1 geriebener Apfel 
2 EL Salz (entspricht ungefähr 10 g) 
3-4 Orangenscheiben 
3-4 dünne Scheibchen Ingwer
½-1 Tasse gefrorene rote Johannisbeeren 
1 Sternanis, 1 Nelke und 1 Stückchen einer Zimtstange 
ein paar Wachholderbeeren (optional) 

Zubereitung

Gehe vor wie im Grundrezept für Sauerkraut beschrieben. 

Knete und bearbeite den Rotkohl zusammen mit dem geriebenen Apfel und dem Salz 5 Minuten lang sehr gründlich. 

Fülle dann eine dicke Schicht dieser Masse in das Glas, stampe gut fest und fülle dann die übrigen Zutaten so in das Glas, dass es dekorativ aussieht, d.h. Orangenscheiben, Ingwerscheibchen, Sternanis an den Rand des Glases (siehe Bild) und gebe die Johannisbeeren in größeren “Klumpen” oder auch in Schichten (siehe Bild) in das Glas, damit sie von außen gut sichtbar sind – und man die Vielfalt im Glas sieht.

Dazwischen natürlich immer mal wieder gut feststampfen und auch weiterhin so vorgehen wie im Grundrezept beschrieben, d.h. das nicht ganz volle Glas mit einem sauberen (nicht gewaschenen) Krautblatt gut abdecken, beschweren – und ab gehts in die gute Stube, wo´s warm ist … 

Grundsätzlich verträgt dieser fermentierte Rotkohl etwas mehr von den Weihnachtsgewürzen, als ich bei meinen ersten Versuchen dachte. Allerdings bin ich nicht so der große Fan von Nelken … und daher sehr zurückhaltend. 

Mitbringsel

Auch nach ein paar Tagen kann während des Fermentationsprozesses aus dem Glas nochmal ein bisschen Flüssigkeit herausblubbern.

Falls du das Glas als Mitbringsel mit einem Stückchen Stoff abdecken möchtest, solltest du diesen erst ganz kurz vor dem Verschenken auf dem Glas festbinden.   

Tipp

Falls du dieselben Mengen und die gleiche Glasgröße wie ich verwendest, hast du einen Rest gut durchgeknetetes und daher sehr saftiges Rotkraut übrig – und eine angeschnittene Orange. Das ergibt einen tollen Krautsalat, in den du – wenn du Lust hast – noch viele andere Zutaten geben kannst. Nüsse beispielsweise, oder Äpfel oder Zwiebeln oder Rote Bete oder …